Wie seit einer Reihe von Jahren schon wurde auch heuer wieder in Wien das „Hoch, fest der Liturgien“ würdig begangen. In der Woche vom 7. bis 15. Juni bot die Canisius-kirche den Rahmen für einen vorbildlich feierlichen Vollzug des heiligen Opfers nach den verschiedenen Kultformen der katholischen Kirche. Besonders reich war der mit Rom unierte Osten durch den byzantinischgriechischen, den byzantinischtslawischen, den Jerusalemer und armenischen Ritus vertreten,während die .größere, kultische.Einheitlichkei des Abendlandes durch das glanzvolle römisch-lateinische Hochamt in
Auch in Zeiten materieller Not ist es wichtig, dem Ausbau des kulturellen Volkslebens sorgfältige Beachtung zu schenken, zumal in einem Staate wie Österreich, das sein Ansehen in der Welt zum Großteil dieser seiner Kultur verdankt. Die junge Wissenschaft der Volkskunde mit ihren regsamen Forschungszentren an den Universitäten Graz und Innsbruck weist dabei wertvolle Wege zu den Urquellen unserer so reichen Volkskultur, die es — als Vorbedingung jeder „Hochkultur“ — aus ihrer Verschüttung freizulegen und neu zu beleben gilt: Brauchtum, Laienspiel, Heimattanz, Volkslied und