Politische Mobilität geht in Österreich (und wohl nicht nur hier) Hand in Hand mit geographischer und beruflicher Mobilität, und sowohl die politische wie auch die geographische und berufliche Mobilität nehmen von Osten nach Westen zu. Niederösterreichs Personenstandsaufnahme, die, mit Stichtag 10. Oktober des Vorjahres durchgeführt, in den letzten Monaten ausgewertet wurde, stellt eine weitere Bekräftigung dieses Sachverhaltes dar. Sie beweist, in welchem Ausmaß das Bundesland Niederösterreich, das seine politische Stabilität bei den letzten Landtagswahlen unter Beweis gestellt hat,
Österreich soll demnächst ein Entwicklungshilfe-Gesetz bekommen. Dieses Gesetz ist im Gespräch. Nicht im Gespräch sind Österreichs Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe in den letzten vier Jahren, denn seit 1970 ist Österreichs Entwicklungshilfe versiegt. So daß die Verabschiedung eines Entwick-lungshilfegesetzes zumindest als Entschuldigung dafür dienen wird, wenn auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe in den ersten vier Jahren einer SPÖ-Regierung wesentlich weniger geschehen ist als in den vorangegangenen Jahren einer ÖVP-Regieruhg. Dabei enthält aber dieses Gesetz keine
2,23 Prozent aller Westeuropäer leben in Österreich, doch diese selben 2,23 Prozent aller Westeuropäer beziehen lediglich 1,74 Prozent des gesamten westeuropäischen Volkseinkommens (1971). Und die 1,74 Prozent Österreich-Anteil an Westeuropas Kaufkraft bedeuteten bereits einen Rückschritt gegenüber dem Jahr 1967; damals war für Österreich immerhin noch ein Anteil an der westeuropäischen Kaufkraft von 1,89 Prozent ermittelt worden. Der Rückschritt hatte 0,15 Prozent betragen.