Es war. eine Sensation für die musikalische Fachwelt, als sich vor 10 Jahren Strawinsky, der französisch-russische Neoklassizist, der Altmeister der Moderne, plötzlich, in seinem „Septett“ für drei Streicher, drei Bläser und Klavier, der Reihentechnik bediente. Zwar noch nicht, wie in seinen späteren Stücken, der do-de-kaphonischen Ordnung, sondern zunächst achttöniger „rows“ — aber immerhin! Trotz der „Konstruktion“ zeigte dieses dreiteilige Septett, das auf eine konzertante Introduktion eine Passacaglia folgen läßt und mit einer brillanten Gigue schließt, die
„W o n d e r f u 1 T o w n“, das zweite in der Volksoper gezeigte Musical, war mit der Hypothek des Serienerfolges von ,.Kiss me, Kate“ belastet. Dessen reizvolles, von Shakespeare entlehntes Sujet und die brillante Inszenierung waren kaum zu überbieten, wohl aber die Musik. So richtete sich beim neuen Stück das Interesse zunächst auf die Partitur von Leonard Bernstein, dem erfolgreichen amerikanischen Dirigenten und Autor zweier Symphonien („Jeremiah“ nach Worten aus dem Alten Testament und „The Age of Anxiety“ von 1949). Gewiß, einzelne Nummern, so die Ouvertüre mit dem