Nach einem Interregnum, das nach dem Tod der Ballettmeisterin Erika Hanka begann und nahezu fünf Jahre währte, hat das Wiener Staatsopernballett wieder einen „Herrn“ erhalten: Aurel M i 11 os s von M i h o 1 y, der soeben einen Dreijahresvertrag als „Ballettdirektor“ unterzeichnet und mit einem modernen Abend seine Visitenkarte abgegeben hat.Der gebürtig Ungar, Jahrgang 1906, empfing seine bestimmenden künstlerischen Eindrücke im Ungarn und Deutschland der ersten Nachkriegszeit. Drei Komponenten wurden für seine Kunst und seinen Stil bestimmend: Die klassisch-slawische Tradition