Jetzt geht es nicht mehr um das Entgelt, das der Mensch von seiner Arbeit hat, sondern um das, was er in seiner Arbeit ist (Papst Paul VI.). Wer produktive Arbeit tut, so heißt es schon in „Mater et Magistra" (Papst Johannes XXIII.), soll auch in der Lage sein, den Gang der Dinge mitzubestimmen und durch seine Arbeit zur Entfaltung seiner Persönlichkeit zu gelangen.Das damit vorgegebene Ziel, das Unternehmen zu einer echten menschlichen Gemeinschaft zu machen, ist das eigentliche Jahrhundertthema der Sozialpolitik. Wer freilich von „Humanisierung der Arbeitswelt" spricht, muß
Vergangenen Monat fand in Traunkirchen die zehnte wissenschaftliche Tagung des Instituts für Arbeitsrecht der Universität Wien statt. Namhafte Wissenschaftler aus mehreren Ländern befaßten sich mit der Frage „Standort und Entwicklungstendenzen des Arbeitsrechts.”Das Arbeitsrecht ist ständig im Fluß. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, immer wieder hinterfragend zu prüfen, ob das Neue auch besser ist und die tatsächlichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer, zu deren Schutz die Regelungen ja erlassen werden, wirklich abdeckt.Im freiheitlichen Sozialstaat von heute ist Arbeitsrecht