Wo immer über die Baukunst eines Volkes gesprochen wird, ist gleichzeitig auch die Rede von den Menschen selbst, wie sie sein wollen, wie sie sich selbst sehen und wie die Gäste anderer Völker sie sehen möchten.Da es eine einheitlich geschlossene Kultur seit der Biedermeierzeit wohl kaum mehr gibt, ist auch die Vorstellung, die der fremde Gast vom Bauen im Alpengebiet hat, eine sehr vielfältige: sie reicht, je nach Bildungsgrad, von der Almhütte zur Bauernhausimitation am Stadtrand, von den Barockkirchen bis zu einem sensatio- nierten Gebirgsmodestil. Allerdings haben die Einheimischen