Klagenfurt war vor 1945, obwohl seit langer Zeit Landeshauptstadt von Kärnten, ein recht unbedeutendes Städtchen. Niemals gab es hier einen Fürstenhof, der der Stadt Glanz hätte verleihen können, und als der Fürstbischof von Gurk zu Ende des 18. Jahrhunderts seine Residenz nach Klagenfurt verlegte, ging die Epoche des adeligen Prunkbauss bereits zu Ende. Allein im 16. Jahrhundert wies die Stadt Wohlstand und ein gewisses Ansehen auf, und so erklärt es sich auch, daß die bescheidene Zahl sehenswerter Klagenfurter Baudenkmäler aus jener Zeit stammt, als die Stadt vom Besitz des Kaisers