Auf der Arabischen Halbinsel, noch bis vor kurzem unerschöpfliches Öldorado absoluter Potentaten, grassiert eine ansteckende Krankheit: das Fürstensterben. So nennen Beduinen, Erdölprospektoren und Kolonialbeamte die Staatsstreichserie, die jetzt das dritte Opfer forderte. Schlechte Zeiten für Emire, Scheichs und Sultane. Im Herbst 1962 stürzte der letzte jemenitische Imam, Mohammed el-Badr. Verkleidet floh er aus seinem zertrümmerten Palast und lebt seitdem in den Höhlen des unzugänglichen nordjemenitischen Berglandes. Im Winter 1964 wich König Saud seinem eigenen Bruder. Er ging