Es gab einmal ein Rußland, es gab ein verschneites Steppenstädtchen und es gab einen kleinen Gymnasiasten Ssascha, den seine gutmütige, zugleich aber auch poetisch veranlagte Tante Warja, die ihm seine verstorbene Mutter ersetzte, Schneeglöckchen nannte.Es war ein Sonntag kurz vor Ostern, es taute, die Luft in dem gottverlassenen Städtchen war feucht und warm.Und zu Ssascha kam sein Vater auf Besuch. -Er kam aus seinem einsamen, schneeverwehten Gutshause in das Städtchen und quartierte sich wie immer in dem einzigen noch annehmbaren, jedoch schmutzigen und verräucherten Gasthof ein. : :
War es ein Traum oder die Stunde jenes geheimnisvollen nächtlichen Webens, das einem Traum so ähnlich ist? Es schien mir, daß der fahle Herbstmond schon lange über der Erde schwebte und Lug und Trug des Tages, auch seine ewige Hast, endlich von wohltuender Ruhe abgelöst worden waren — daß an dieser Ruhe ganz Paris, bis zum letzten Bettler, teilhatte. Ich hatte lange geschlafen; schließlich war der Schlaf von mir gewichen, wie ein besorgter Arzt, der seine Arbeit getan hat und erst dann den Kranken verläßt, wenn dieser, die Augen öffnend, mit schüchterner Freude seine Wiederkehr