Rosenfarbig hebt sich das Antlitz des neuen Tages aus der andalusischen Ebene. Weiß schimmert das Gemäuer eines malerischen Landhauses zwischen braunen Äckern, Weingärten und grüner Saat; grüne Rosenranken verkrallen sich in rostbraune Eisengitter, an einem lauschigen Eckfenster vor hoher Toreinfahrt, über der in Stein gehauen das ehrwürdige Hauswappen prangt. Drinnen im „patio“ (Innenhof) begleiten Zitronen- und Orangenbäume die Spitzbögen eines maurischen Kreuzganges, während ein duftendes Kissen von Jasmin die graue Brunnenmauer umschmiegt. Draußen auf den Feldern blühen
Wie an jedem Jahresende, so hatten sich auch am letzten Silvesterabend Tausende von Madridern auf dem Platz der „Puerta del Sol“, dem Herzen Madrids und, geographisch, ganz Spaniens, versammelt, um die zwölf mitternächtlichen Schläge des Glockenturms zu hören, die das alte Jahr beschließen. Jene Madrider, die in den noch erträglichen Morgenstunden der drückend heißen Sommersonntage zu Scharen hinausfahren oder -wandern, um entweder irgendeine Stelle des Rio Manzanares zu finden, die noch hinreichend tief ist, ihren Körper zu benetzen, wenn sie sich lang ins Flußbett legen, oder
Am 21. Februar 1943 erhielt der damalige britische Botschafter in Madrid, Sir Samuel Hoare, der während seines Aufenthaltes im „katholischsten Lande der Erde” zum Katholizismus konvertiert hatte, ein persönliches Memorandum des spanischen Staatschefs, der darin unter anderem folgendes ausführte:„Unsere Beunruhigung vor dem russs’sdien Vormarsch wird nicht nur von den neutralen Staaten geteilt, sondern auch, von allen Menschen, die in Europa noch Instinkt und die Fähigkeit besitzen, die herannahende Gefahr zu fühlen. Der Kommunismus ist eine ungeheure Drohung für die Welt, und