Keiner glaubt für sich allein: Die- ses „urchristliche" Motto läßt sich auch über den vorliegenden Band setzen. Er stammt von Heribert Mühlen, dem Paderborner Syste- matiker und bedeutenden Inspira- tor der charismatischen Erneuerung.Charismatische Erneuerung: Für wen sie den Nimbus von New-Per- formance-Katholiken trägt, der wird durch dieses Glaubenssemi- nar eines besseren belehrt. Der er- ste Teil enthält über acht Wochen hin spirituell-existentielle Anregun- gen für jeden Tag: Zuerst einen Bi- beltext (in Einheitsübersetzung, mit Hervorhebungen), dann seine Aus- legung
„Mein Gottesbif'd? Ich habe keins." So die Schriftstellerin Luise Rinser in ihrer Aussage, der kürzesten dieses Sammelbandes. Über 500 Prominente, vorwiegend aus der Wissenschaft, hat Herausgeber Jan Brauers für seine Anthologie eingeladen. 44 Männer und sieben Frauen haben positiv reagiert und einen Beitrag geschrieben. Von A wie Günter Altner bis Z wie Paul Zulehnerreichtdie Palette, die auch inhaltlich von a wie aggressiv (Karl- . heinz Deschner) bis z wie zutiefst (August Everding) umfassend wirkt.Erstaunlich, wie viele Autoren sich auf die Norm' des Dekalogs „Du sollst dir kein
„Die Weise, wie Israel als Volk gewachsen und gereift ist, stellt modellhaft dar, was mit jedem Menschen und mit jeder Gemein- schaft geschieht, wenn sie sich auf den Weg des Glaubens machen." Dies ist gleichsam das Motto des jüngsten Buches des US-Franzis- kaners Richard Rohr.Rohr geht in sechs Kapiteln auf das Alte Testament ein. Daß es sich dabei ursprünglich um Kassetten- Mitschnitte einer Hinführung zur Heiligen Schrift gehandelt hat, ist in Sprache und Duktus stets zu spü- ren. Rohrs dynamischer Stil, die Bezüge zu seinem eigenen Leben sowie zu der von ihm initiierten „ New
Am Nairobi International Airport warten einige Männer. Einer rückt sich die Wollmütze zurecht, ein anderer zieht an seinem Schal, ein dritter haucht in seine Hände. Nur wenige Passagiere entsteigen' der Nachtmaschine aus Frankfurt, steif und fröstelnd wie die Taxifahrer an der Tür.„Hallo, ich warte für Mr. und Mrs. Schultes“. Eine freundliche Stimme mit englischem Akzent nennt unseren Namen. Sie gehört John Taylor. Mancher würde meinen, der Generalsekretär der 4. Weltkonferenz der Religionen für den Frieden hätte Wichtigeres zu tun. Er meint es nicht. Er holt, soweit nur