Nun hat dieses Jubiläumsjahr, das uns manchen leidvollen Verlust und viel bittere Enttäuschungen brachte, doch noch für die Zukunft der Nation ein gutes Geschenk gemacht: die Regierung hat sich für einen Nationalfeiertag am 26. Oktober geeinigt. Die Freude über diesen Entschluß und den für die Sinngebung des Tages gar nicht so schlechten Termin wird gedämpft durch die Besorgnis, daß dieser Tag auch in richtiger Weise nun verstärkt in das Bewußtsein des Volkes getragen und richtig gefeiert wird. Vorerst möge uns nicht die Ungeduld um den Gewinn dieses Beschlusses bringen. Es wird
Es war Im Winter 1944. Wir lagen am Fuß des Apennins, an der Straße, die bei Castel Bolognese vorbeiführt. Der Dezember war auch in Oberitalien empfindlich kalt, und' eine dünne Schneedecke hatte den Jammer des Mordens ein wenig verhüllt. Der Krieg befand sich in seinem letzten Stadium, und das bittere Ende war für niemand mehr zweifelhaft. Zu eindeutig lagen die Machtverhältnisse. Wir hatten uns zwei Meter tief in die Erde gegraben. Pausenloses Feuer aller Kaliber hüllte uns seit Wochen ein. Ständig waren die fürchterlichen Jagdbomber über uns. Nur des Abends, wenn die frühe