In einer nachrevolutionären Zeit haben s politisch gebundene Herausgeber von Gedichtanthologien nicht leicht. Welcher Grundsatz bleibt zur Beurteilung von Gedichten übrig, wenn die weltanschauliche Bestimmung ausfällt? Das reine Maß des Gedichts? — Das beinahe gleichzeitige Erscheinen zweier Anthologien junger österreichischer Autoren — „Tür an Tür“ im Bergland-Verlag, Wien, und „Weg und Bekenntnis“ im Verlag Stiaßny, Graz — gibt zu dieser Frage Anlaß.In den Vorworten der beiden Sammlungen stehen richtungweisende Sätze. Auf der einen Seite, man darf sie getrost die