In der Kirche des Benediktinerinnenklosters St. Johann im einsamen Münstertal in der Schweiz, das sich jenseits des Ofenpasses gegen das obere Etschtal hin öffnet, wurden vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert von Josef Zemp und Robert Durer oberhalb der 1492 eingebauten gotischen Gewölbe bedeutende Reste karolingischer Wandmalerei entdeckt, Szenen aus der Geschichte von David und Absalon sowie eine Himmelfahrt Christi nach dem sogenannten syrischen Schema. Die Fresken erregten internationales Aufsehen (vor allem nachdem die meisten dieser Fragmente 1910 nach Zürich ins Schweizerische