In diesem ersten Jahr selbständiger künstlerischer Verantwortung haben die Wiener Bühnen manches getan zur Verlebendigung des österreichischen Dramas: wir sahen Werke von Grillparzer, Raimund und Nestroy, von Hotmannsthal, Schnitz-ler und Werfel. Das war Reiditum und Buntheit, aber es gilt doch, Einheit zu sdiauen. Zur gleichen Zeit lasen wir vieles Tiefe und Schöne, Gedichte und Prosa, das uns ein Jahrzehnt lang fast verloren schien: von dem eigenartigen Lernet-Holenia etwa, dem ernsten Rudolf Henz, dem naturverbundenen Robert Michel — und von vielen anderen. 'Das gab eine gewaltige