Wo nach uralter Überlieferung der erste Pflug den Wald in Acker umschuf, steht der Hof, der seit jenen undurchforschbar fernen Tagen „Ehgeter“ heißt und die „Eh-get“, den sieghaften bajuvarischen Pflug, als Wappen hat.„Der Ehgeter ist der erste Bauer gewesen und muß nun der letzte sein!“ trumpft Hannes auf, der Einschichtige ohne Weib und Sohn, der als der vierzehnte und letzte seines Geschlednes auf dem Hofe sitzt und das unbäurische Getu und Geschacher im Dorf, im Tal, im ganzen, ehmals so schönen und kernhaften Land recht bis ins Herz hinein haßt.Lang schon haben die
Noch. war er nicht dreißig und schon hatte ihm das Leben, der lebenzerstörende Krieg seinen stolzesten Traum erfüllt.Kommandant eines Schiffes zu sein, das die Meere der Welt durchfurcht: Solange er denken konnte, war dies sein sehnlichster Wunsch gewesen. Sohn der einst meerbeherrschenden Serenissima, väterlicher- und mütterlicherseits Sprosse uralter Geschlechter von Schiffern, stand er ungezählte Stunden und Tage der Kindheit, des tatengierigen Knabenalters an seiner herrlichen Riva degli Sdiiavoni und sah den Sdiiffen zu, die im Glanz der Lagune vor Anker lagen. Em Fest ohnegleichen
Aller-Kindlein-Tag, der dritte nach dem Christfest, war da und zum letztenmal zogen die weißgekleideten und bekränzten Mädchen durch das Burggrafenamt. Sie trugen das göttliche Wiegenkind in die Häuser, wiegten es nach Herzenslust und in seKg dunkler Erwartung der großen Dinge, die noch kommen werden, sangen sie:„Ist ja vom Himmel g'stiegen,das kleine Kind.Muß in dem Stall da liegen,das arme Kind.Wollen wir's in die Stube tragen, wollen wir's miteinander haben, Eija, heia-du selige Weihnachtszeit!“Die ersten Sternsinger gingen um, halbwüchsige Burschen in bunten Gewändern. Einer