Die Uniform junger Damen, nämlich Hose, Bluse und Pullover, scheint allmählich wieder einmal ausgespielt zu haben. Die Modemetropole hat ein erfolgssicheres Lieblingskind propagiert: das Che-misierkleid.Das Hemdblusenkleid ist es wert, als „Glücksidee“ bezeichnet zu werden. Nach all den mehr oder minder erfolgsbescherten Modeabenteuern der letzten Jahre, gewährt der Chemisierstil bei allen dabei möglichen Formen der Verarbeitung und der Trägerin doch niemals ein Ausgleiten an den Rand des guten Geschmacks. Das Chemisierkleid ist nicht neu — es feiert höchstens ein Comeback zu
Während der „In”- und „Out”-Kampf zwischen Mini- und Midi-Maxi auf allen Ebenen der Tages-, Nachmittags- und Cocktailmode muntere Purzelbäume schlägt, hat es nie einen Zweifel darüber gegeben, daß die Ballmode über diesem Kräftemessen. steht. Das Gesetz, daß sich die Anzahl der Anbeter im umgekehrten Verhältnis zur Menge des getragenen Stoffes verhält, trifft bei der Ballmode nicht zu.Der Minirock war nie im Ballsaal. Der abendliche Hosenanzug dagegen feierte zwar keine Triumphe, bildete aber eine willkommene Abwechslung. Die Ballroben haben sich in den letzten Jahren
Das Christkind kletterte dies Jahr von seinem kahlen Baum herab und rannte fortDorthin, wo es keine wurzellosen Christbäume gab mit Zuckerstangen und zerbrechlichen Sternen behängt.Das Christkind kletterte dies Jahr von seinem kahlen Baum herab und rannte fort, dorthin, wo es keine vergoldeten Christbäume gab und keine Flitterkram-Christbäume und keine Lametta-Christbäume und keine rosa Glas-Christbäume und keine goldenen Christbäume und keine schwarzen Christbäume und kerne kobaltblauen Christbäume mit elektrischen Kerzen behängt und von „Apollo-H“-RaumschLffen umkreist, die
Sie beginnen meist bei Schönheitskonkurrenzen, bewerben sich um kleine Theaterrollen, suchen Kontakt zu Fhotographen und Werbefilmern; Kontakt beruflich, oft auch privat: die Photomodelle. Sie lächeln vom Inserat, zeigen Bikinis (oft nicht einmal die) in der Boulevardpresse, führen den Maxi-Look vor, verfolgen uns via TV-Spots im trauten Heim und sind präsent, wo Prominente lächeln. Nur ein kleiner Teil von ihnen gehört zur Spitze. Nur für einen kleinen Teil der vielen femininen Ädabeis gilt die Berufsbezeichnung „Modell“: Modell für das geleckte Schönheitsideal sich wandelnder Moden. Dafür wird gern gezahlt.
Schon vor drei Jahren sollte er in Paris Premiere haben — aber da war ja Mini noch nicht völlig erfaßt, man war noch fasziniert von der Schenkelfreiheit — nun ist er aber da, etwas zaghaft schon im Sommer, aber sicher in der Herbst/Wintermode 1970: der Langrock! •Entgegen allen Pressegespenstern, wie „Zum Maxisieg verhelfen Puritaher und Moralisten“ und „Midimode — Rückgriff auf ein reaktionäres Frauenideal“ findet die gar nicht so „moralische Rocklänge“ in der Herbstmode 1970 doch zusehends Anhängerinnen (die Anhänger sind sich noch nicht einig!) Manche Männer