Am Pfingstsonntag zu sterben, einen passenderen Zeitpunkt hätte sich Wilhelm Zauner nicht aussuchen können. Als weltoffener Theologe war er überzeugt davon, dass der Geist weht, wo er will und dass sein Wirken auch nicht durch die Kirche vereinnahmt werden kann. Prägend für sein späteres Leben wurde sein Hineinwachsen in eine junge aktive Kirche im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Dafür lohnte es sich auch, den Weg zum Priester zu gehen und seine musikalischen Ambitionen zurückzustellen. Im Theologiestudium in Innsbruck lernte er Karl Rahner kennen. Ein kritischer Geist -bei