Die bisherigen Strukturen außerschulischer kirchlicher Bemühungen um die Kinder und Jugendlichen katholischer Eltern sind unüberhör-bar in Frage gestellt: hier ist ein ständiges Unbehagen der Erwachsenen (Eltern und Erzieher) über die „Katholische Jugend“ gegeben, dort findet sich ein akutes Empfinden des Alleingelassenseins (bei der Jugend und deren Führung). Beides ist nicht nur mit den stets vorhandenen Spannungen zwischen den Generationein zu erklären.Die verschiedensten Veröffentlichungen in der katholischen Presse anläßlich der „Zwanzig Jahre Katholische Jugend in
Die Jugend unserer Dörfer zeigt kein einheitliches Bild. Die Bauernbursd^rn und Bauernmädchen, die Jugend der landwirtschaftlichen Arbeiter, der Handwerker und der im Dorfe wohnenden Industriearbeiter bilden nidnt bloß beruflich verschiedene Gruppen. Der Alters- und Geschlechtsunterschied, an und für sich im Dorfe nicht so tiefgehend wie in der Stadt, stört heute auch die Einheitlichkeit der Dorfjugend, waren doch die Burschen etwa über zwanzig jähre ganz anderen Umwelt- und Erlebniseinflüssen ausgesetzt als die Mädchen ihres Alters und ihre jüngeren Brüder und Schwestern. Die