"Daphne" von Richard Strauss nach 32 Jahren wieder an der Staatsoper: subtil und eindringlich.All diejenigen, die befürchtet hatten, die Neuproduktion von Richard Strauss' "Daphne" könnte auf die von den politischen Ereignissen der 1930er-Jahre überschattete Biografie des Komponisten Bezug nehmen, seien beruhigt: schon im Vorfeld hatten Regisseur Nicolas Joel und Ausstatter Pet Halmen erklärt, dass es ihnen bei ihrer Arbeit nicht um "Strauss und Politik" gehe, sondern um ein Frauenschicksal - das Los einer Frau, die mit ihrer Ehe, ihrer Beziehung zu Männern und ihrer Sexualität Probleme
"Parsifal"-Premiere an der Wiener Staatsoper: Starke Bilder, aber auch der Hang zur Überfrachtung kennzeichnen die Regie von Christine Mielitz.Erlösung findet nicht statt: wie schon beim "Fliegenden Holländer" (im Dezember) verzichtet Regisseurin Christine Mielitz auch bei der Neuproduktion von Richard Wagners "Parsifal" an der Wiener Staatsoper (trotz gen Luster bzw. Himmel schwenkender Scheinwerfer) auf apotheotische Verklärung - und nicht nur darauf: sie lässt auch weitgehend die christlichen Symbole des Bühnenweihfestspiels beiseite.Die Gralsritter ihrer Deutung sind eine