Die touristische Werbung ist wohl so alt wie der Fremdenverkehr als Begriff selbst und bildet unwidersprochen dessen unentbehrliches Adjektum. Mannigfach sind die Veränderungen, denen die Werbung in ihrer Form und in ihren Modalitäten bei der An-, spräche des geworbenen touristischen Publikums unterworfen war. Vielfältig und zahlreich sind aber auch die Träger der Werbung, denen allen nur das eine Ziel zueigen ist, zusätzliche Gäste aus dem Ausland und dem Inland primär den Fremdenverkehrsbetrieben, somit Hotels, Gasthöfen und Restaurants, des weiteren aber darüber hinaus den
„Kriege mögen andere führen, du, glückliches Österreich, heirate!“ — so scheint bisweilen der Grundtenor des österreichischen Fremdenverkehrs zu lauten. In die Sprache der nüchternen Gegenwart übersetzt, will dies nicht mehr und nicht weniger besagen, als daß Utopie und Wirklichkeit im österreichischen Fremdenverkehr noch einen sehr weiten Abstand voneinander haben.Das Nachkriegsmärchen Österreichs fand seine beste bildliche Darstellung in der berühmt gewordenen Heurigenkarikatur aus der Staatsvertragszeit, die den damaligen Bundeskanzler Raab und seinen Außenminister Figl