Wenn man ein Philosophicum zum Thema "Mut zur Faulheit" veranstaltet, dann liegt es nahe, die Eröffnungsdiskussion dem "Bedingungslosen Grundeinkommen" zu widmen. Also jenem sozialpolitischen Konzept, das -je nach Standpunkt -dem menschlichen Hang zur Faulheit Vorschub leisten oder aber der menschlichen Selbstentfaltung ungeahnte Freiräume eröffnen würde. "Ein-und Auskommen ohne Arbeit?" lautete der Titel des nach dem Hauptsponsor des Philosophicums benannten "Magna-Impulsforums".Überraschender(?) Weise waren sich die Diskutanten weitgehend einig, dass das "Bedingungslose
Seit einigen Jahren bildet eine Art Doppelconférence des Schriftstellers Michael Köhlmeier und des Philosophen Konrad Paul Liessmann die der eigentlichen Eröffnung vorgelagerte Eröffnung des Philosophicums: ein literarisch-philosophisches Gespräch, bei dem jeder der beiden das tut, was er am besten kann. Köhlmeier nähert sich dem jeweiligen Jahresthema in seinem unverwechselbaren narrativ-assoziierenden Stil auf der mythologischen Ebene an, Liessmann kontextualisiert das dann geistesgeschichtlich und übersetzt es ins Heute.Nun gibt es das auch in Buchform. Zwölf Begriffe haben
Der berühmteste Satz aus dem berühmten Spiegel-Interview mit Martin Heidegger gab der Eröffnungsdiskussion ("Impulsforum") des Philosphicums den Titel: "Nur noch ein Gott kann uns retten"(das Interview wurde bereits 1966 geführt, erschien aber auf Verlangen Heideggers erst nach dessen Tod, 1976). Was "retten" heißen könnte, illustrierte Danielle Spera, die Direktorin des Wiener Jüdischen Museums, mit einem jüdischen Witz: von einem Mann, der in seinem von Hochwasser bedrohten Haus diverse Rettungsmöglichkeiten nicht ergreift - immer mit dem Verweis auf Gott, der ihn retten werde - bis