Zwei Situationen sind es, in denen der Mensch in der Regel am tiefsten erfährt, was es heißt, Mensch zu sein: in der Liebe und im Tod. In der liebenden Begegnung des anderen Menschen, in der Erfahrung der Verschdedenartigkeit und Gleichartigkeit des geliebten Menschen sieht sich der Mensch selbst wie in einem Spiegel; er erfährt oder erahnt wenigstens die Dimensionen des eigenen Ichs, seine Fähigkeiten und seine Gefährdungen, seine Möglichkeiten und seine Grenzen. Ohne die Erfahrung des geliebten Du ist der Mensch ärmer um die Erfahrungen des eigenen Ichs.Etwas ähnliches geschieht in