Am 12. November versammelten sich im Wiener Parlament Nationalrat und Bundesrat zu einer festlichen Sitzung, um jenes Tages zu gedenken, an dem vor fünfzig Jahren die „Republik Deutschösterreich“ proklamiert wurde. Staatsoberhaupt und Nationalratspräsident stellten Vergleiche zwischen dem Damals und dem Heute an. „Ein Staat, den keiner wollte“, trat am 12. November 1918 in die europäische Geschichte ein. Man könnte es auch anders sagen: ein Staat, an dessen Lebensfähigkeit niemand glaubte, wurde den Österreichern aufgezwungen, denn dieser Staat entstand nicht nach den Thesen
Wenn nicht alle Zeichen trügen, wird in absehbarer Zeit zwischen Österreich und der Bundesrepublik Deutschland ein Abkommen über eine Entschädigung der in Österreich lebenden Umsiedler, Heimatvertriebenen und politisch Verfolgten abgeschlossen werden. Damit soll ein Schlußstrich unter die vermögensrechtlichen Probleme gezogen werden, die zwischen den beiden Staaten zu bereinigen waren. Es 1st in diesem Zusammenhang sicher nicht uninteressant, einen Überblick über die ganze Problematik aufzuzeichnen.Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges vereinbarten die Siegermächte, daß die
In diesen Wochen jährte sich zum zehnten Ai4c die Stunde der Austreibung vieler Zehntausender aus ihrer alten Heimat. Wir gedenken ihrer, indem wir auf das Schicksal derjenigen unter ihnen auf' merksam machen, deren Heim noch heute eine Baracke ist. „Die Furche“Zehn Jahre nach dem Ende des Krieges leben in Oesterreich noch 30.000 Menschen in Baracken. Wer sind diese Menschen, deren Heim eine Baracke ist, welche Umstände haben eine Lösung dieses Barackenproblems bis jetzt verhindert? Trägt die öffentliche Hand, wie man oft hört, die Schuld oder liegt sie teilweise bei den