„Der Fasching unterliegt einem ständigen Auf und Ab, das mit der Romantik und dem in ihrem Gefolge aufkommenden Fremdenverkehr einen neuen Höhepunkt erreicht. Hervorgerufen durch ständige Metamorphosen muß der Fasching daher als ein Konglomerat aus verschiedensten Epochen und Bestrebungen angesehen werden", schreibt Franz Grieshofer im Kommentar zur einschlägigen Karte im Österreichischen Volkskundeatlas.Zu diesen Metamorphosen gehört in Österreich sicherlich das Vordringen von Formen des rheinischen Karnevals: vereinsmäßige Organisation, Faschingssitzungen mit
Im Jahr 1948 schrieb der steiri-sche Volkskundler Viktor Geramb in einem Buch, das sich die „Kenntnis und Pflege guter heimischer Volksbräuche“ zum Ziel gesetzt hatte: „Wir möchten nur wünschen, daß sich - vor allem auf dem Lande - auch das Turmblasen in der Christnacht, unmittelbar vor oder nach der Mette wieder überall einleben möchte, wobei in dieser Nacht selbstverständlich nur Weihnachtslieder geblasen werden sollen.“ 1910 war, einer zeitgenössischen Schilderung zufolge, „das Blasen vom Turm in der heiligen Nacht noch vielfach üblich ; so erschien, wie wir einer
(Bildungshaus Neuwaldegg, 1170 Wien, Waldegghofg. 5; bis 20. März) „Kais im Wandel" lautet der Titel einer Ausstellung (Aquarelle, Ölbilder, Zeichnungen) des Wiener Malers Karl Schulz im Bildungshaus Schloß Neuwaldegg. Den Menschen und der Landschaft dieses Osttiroler Bergdorfes am Fuße des Groß-glockners ist seit nunmehr einem halben Jahrhundert ein Teil von Schulz' künstlerischem Oeuvre gewidmet.Der angesprochene und in den letzten Jahrzehnten tatsächlich erfolgte Wandel ist in den ausgestellten naturalistischen Bildern allerdings nur am Rande zu verspüren; sie zeigen überwiegend
Die strenge Einhaltung der Fastengebote in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern war einstmals weitgehend selbstverständlich. Dennoch hatten manche Fastenspeisen und -gebäcke (so Brezeln, Kipferln und kreisförmige „Beugeln“) durchaus etwas „Kulinarisches“ an sich; und auch die am Gründonnerstag genossenen „Grünspeisen“ (heute überwiegend Spinat, früher unter anderem die „Sieben-“ oder „Neunkräutersuppen“ aus den ersten eßbaren Pflanzen des Frühjahrs) boten eine willkommene Abwechslung.Die an diesem (sowie am nächsten) Tag gelegten Eier, .Antlaß- eier“
Hirten waren es, die dem Stern folgend, an die Krippe von Bethlehem geeilt sind. Heutige Hirten aus aller Welt sind auf den Seiten der Weihnachtsbeilage der FURCHE abgebildet.Mit Ausnahme der Lappen (und weniger anderer kleiner Gruppen) gab (und gibt) es auf unserem Kontinent zwar keine eigentlichen nomadisierenden Hirtenvölker, wie sie aus Asien und Afrika bekannt sind, aber dennoch spielte das Hirtenwesen in den Alpenländern, in Südosteuropa sowie im östlichen Mitteleuropa eine ganz entscheidende Rolle. Bedürfnislosigkeit, Naturnähe, geringer und leicht transportierbarer materieller
Weihnachten in aller Welt. Fünf Ethnologen schreiben für die FÜR CHE über die Weihnachtsbräuche einst und jetzt in Österreich und über das Fest in Neuguinea, in Südamerika und in Frankreich.
„Märchen der Bantu" und „Märchen aus Namibia": erstere stammen aus verschiedenen mittelafrikanischen Staaten, in denen man Bantu-Dialekte spricht, die namibischen Märchen von den im ehemaligen „Deutsch-Südwestafrika" lebenden Hottentotten-Stämmen der Nama und Dama. Die in den beiden Bänden enthaltenen Erzählungen sind Märchen im weitesten Sinn, ohne die im europäischen Sprachgebrauch übliche Einengung auf „Zauber- und Wundermärchen"; die Formen von Mythos, Sage, Fabel, Schwank und Märchen liegen hier oftmals noch so nahe beieinander, daß