„Die Selbstachtung, die Menschen sich schuldig sind, fordert heute, auch mit dem ideologischen Gegner im Dialog zu leben. Menschliche Koexistenz ist eine Sache der Humanität, und nur eine zutiefst inhumane Politik kann sie verhindern wollen.“ Diese Worte, gesprochen am 29. April 1965 anläßlich der Eröffnung des großen internationalen Marxismuskongresses der Paulus-Gesellschaft in Salzburg, sind das Glaubensbekenntnis eines Mannes, der sich vorbehaltlos in den Dienst des großen Dialogs, des „aggiornamento“ gestellt hat. Manche nennen ihn einen von seiner Idee Besessenen, andere