Abstrahierend von den auf Forschungserkenntnissen beruhenden Funktionen der Werbung, aber auch von allen subjektiven Tendenzen einzelnen Wirkens soll hier von jener, jeder werblichen Erscheinung ablesbaren Mentalität gesprochen werden, die über das in ihr ausgedrückte Formgefühl Auskunft gibt. Aber auch in dieser Abgrenzung gilt es nicht, über den vom jeweiligen Auftraggeber und dem Gestalter seines Auftrages abhängigen Ausdruck individuellen, vielmehr vom tatsächlichen Vorhandensein eines national differenzierten Formgefühles zu handeln. In diesem Sinne sind auch in der Werbung die
„Kunst oder Werbung im Plakat“ heißt die Fragestellung, die in jüngster Zeit vor einem illustren Fachauditorium im Rahmen eines breitkonzipierten Vortrags behandelt wurde, dessen Hauptthesen bereits durch die Presse gingen, dessen öffentliche Diskussion jedoch noch aussteht.Es handelt sich hierbei um mehr als um einen Kompetenzstreit zwischen zwei scheinbar unversöhnlichen Parteien: hie Künstler, lue Werbefachleute, veranlaßt durch die (gleich der Schweiz und Deutschland) auch hierzulande periodisch vorgenommenen Plakatwertungen.Nun bedarf die obige Fragestellung aber einer