Am vergangenen Samstag und Sonntag gastierte unter seinem Ohefdirigenten Georg Solu im Großen Musikvereinssaal das Orchestre de Paris, über dessen Entstehung und Entwicklung wir bereits in der letzten Folge der FURCHE berichtet haben. Auf dem Programm standen die „Symphonie fantastique“ von Berlioz und die III. Symphonie von Albert Roussel, einem hierzulande fast unbekannten Komponisten. — Nach mehrjährigen Fahrten auf den Weltmeeren als Leutnant zur See war Roussel von 1898 bis 1914 zunächst Schüler, dann Assistent und Nachfolger von Vincent d'Indy. Sein Bestreben war es,
Was ein Künstler von so hohem Rang, wie es Enrico Mainardi ist, in den CeUo-Solosuiten c-Moll und C-Dur hören ließ, ist in stilistischer Hinsicht so überzeugend, daß man über die so vieldiskutierte Frage, wie Bach zu interpretieren sei, gar nicht zum Nachdenken kommt, sondern sich scgt, so und nicht anders, das heißt, wie es Mainardi macht, muß es sein. Wohltuend eine gewisse Bedächtigkeit, mit der der Künstler die einzelnen Sätze auf blühen läßt; er kennt keine streicherischen „Explosionen“, wie sie manche andere Solisten bei diesen schwierigen Suiten praktizieren. Wunderbar