Unter den Schlagstöcken der Polizei, im Donnern der Panzerketten und im giftigen Nebel des Tränengases wurde die vorläufig letzte Darbietung auf der tschechoslowakischen Schaubühne gegeben. Alles andere, was dann kam, hatte kein Publikum mehr, die Akteure waren unter sich. Am 21. August 1969 aber waren die Plätze von Reichenberg bis Preßburg, von Prag bis Pilsen, von Brünn bis Mährisch-Ostrau noch einmal der Ort, wo ein ganzes Volk nach Freiheit rief. Dieser Ruf war identisch noch immer mit jenem anderen: Nech zije Dubcek. Lang lebe Dubcek. Er wollte die Freiheit. Wollte er Unmögliches?