In der österreichischen, vor allem in der fremdenveurkehrswerbenden Publizistik wird mft dem Epitheton „berühmt“ für heimische Kunstdenkmale ziemlich freigebig umgegangen, auch wenn sein Gebrauch ganz und gar nicht berechtigt ist, weil die damit bedachten Werke kaum in der nächsten Talschaft geschätzt werden und im Auslande vollständig unbekannt sind. Ginhart weist in seinem, die Abhandlung eröffnenden Literaturüberblick ab 1850 darauf hin, daß die vom ihm in dieser Arbeit erschöpfend behandelten Fresken in der Westempore des Domes zu Gurk unbestritten zu den qualitätsvollsten