Mit der Regelmäßigkeit des Fremdenverkehrs wiederholt sich auch alljährlich die vorsaisonale Fragestellung, wie sich der Fremdenverkehr im Vergleich zum Vorjahr entwickeln werde. Man ist nachgerade gewohnt, daß er sich ständig ansteigend im Sinne des zunehmenden Wohlstandes darstellt, und ist nicht gerne geneigt, da und dort auftretende Alarmzeichen zur Kenntnis zu nehmen. Das vergangene Jahr hat in prominenten Fremdenverkehrsländern eine wahrnehmbare Ab-schwächung der Fremdenströme gebracht, die in ihrer Folge eine gewisse Nervosität der Betroffenen und eine allerdings spät
Der Fremdenverkehr, dieses Phänomen unserer Zeit, wird wohl von Psychologen und Soziologen als ein völkerverbindendes Element unseres Nebeneinanderlebens bezeichnet; wenn wir jedoch ehrlich sind, müssen wir feststellen, daß in all seiner Universalität der Fremdenverkehr letztlich und in entscheidendem Maß von staatlicher! Seite als Wirtschaftsfaktor betrachtet wird. Nicht umsonst stehen die Überlegungen im Vordergrund, ob es ein aktiver oder passiver Fremdenverkehr ist, das heißt, ob die Einreisen fremder oder die Ausreisen der eigenen Staatsbürger überwiegen und welche Rolle dem