HIFA - Hilfe für alle: der Name ist das Programm einer Organisation, die kürzlich ihr silbernes Bestandsjubiläum begehen konnte. Woher sie die Motivation zu ihrem Tun nimmt, macht der Titel ihres Verlautbarungsorgans deutlich „Zeitung der Nächstenliebe”: „Mittlerweile zeigt sich, daß es gut ist, schon mit dem Namen eine klare Aussage zu machen, in welche Richtung der entwicklungsorientier-te Zug geht ... Unser Ziel ist nicht einfach humanitäres Tun, sondern Gerechtigkeit zu realisieren, die aus der Wahrheit kommt, und die Liebe ist”, notiert HIFA-Präsident Adolf Paster in der
Im Juni dieses Jahres wurde -nach langem Tauziehen und schier unendlichen Querelen -das österreichische Denkmal in Wolgograd/Stalingrad eröffnet. Von Mahnung und Verpflichtung war dabei, wie bei solchen Anlässen üblich, viel die Rede. Der steirische Lehrer Johann Diepold versucht diese Phrasen in konkrete Taten umzusetzen und seine Pädagogik in den Dienst der Völkerverständigung zu stellen.So begleitete Diepold auch heuer im Sommer ein Gruppe von 23 Schülern, Studenten und Lehrern aus Wolgograd, die auf Einladung der Stadt Wien, des „Personenkomitees 50 Jahre Stalingrad" und des
Als vor etwa einem Jahr der Wahlanalytiker Ernst Geh-macher in einer Fernsehdiskussion feststellte, daß eine Untersuchung des Tiroler Landtagswahlergebnisse gezeigt habe, daß die Tiroler Jugend deutlich nach rechts tendiere, nannte ihn die Kritik einen Mann, der persönliche Wunschvorstellungen mit der Wirklichkeit verwechsle. Und kaum einer, auch niemand aus der SPÖ, fand sich bereit, Gehmachers Äußerung zu verteidigen. Diese Zurückhaltung war deshalb bemerkenswert, weil es Anfang der siebziger Jahre zu den ausgemachten Sachen der österreichischen Politik zählte, das politische Bewußtsein der Jugend sei links anzusiedeln.
Nicht alle in der Hitze des Wahlkampfs versprochenen und die Jung- wie junggebliebenen Wähler zu den Urnen lockenden Reformen auf allen Gebieten werden in den kommenden vier Jahren durchgeführt oder auch nur begonnen werden können. Ganz gleich, wer nun die Wahl am 1. März 1970 gewinnt, ganz gleich auch, welche Parteien die politische Verantwortung für die nächsten Jahre aufgebürdet bekommen. Eines aber ist bereits gewiß: Steuerreformen wird es an allen Ecken und Enden geben. Als wichtigste Neuerung soll am 1. Jänner 1972 die Mehrwertsteuer die derzeit bestehende Allphasenumsatzsteuer
Der Narr seiner Puppen. Eine Novelle. Von Eduard S t ä u b 1 e. Bücher der Ernte. Pflug-Verlag, Thal-St. Gallen, Schweiz. 57 Seiten.Der junge Schweizer Autor fiel durch seine Novelle „Das Gericht“ — die „Furche“ stellte sie ihren Lesern im „Krystall“ vom 25. Februar 1950 vor — auch im Ausland auf. Jetzt legt Stäuble eine neue Arbeit vor. Er erzählt die Geschichte eines Mannes, der, von einem Trugbild genarrt, sein Leben vertut, verspielt, zerstört. — Erneut zeigt der Verfasser eine besondere Fähigkeit, seiner Sprache Zaum und Zügel anzulegen und durch sparsamsten