Ein Werk von der historischen und künstlerischen Dimension des Wiener Stephansdoms kann, ja muß immer wieder Gegenstand einer eingehenden Monographie sein, die in Wort und Bild den Bau und seine Ausstattung dem Zeitgenossen nahebringt, erklärt und verständlich macht, zugleich aber auch die aufgehäufte Spezialliteratur aufarbeitet. Nachdem Hans Tietze 1931 im Rahmen der österreichischen Kunsttopographie eine Geschichte und Beschreibung des Stephansdomes vorlegte, deren Quellenwert durch die Kriegszerstörungen unschätzbar geworden ist, hat Richard Kurt Donin 1946 (2. Aufl. 1952) ein Buch
Es gibt Hobbies verschiedenster Art, die den menschlichen Spiel- und Sammeltrieb auf mehr oder weniger hohem Niveau befriedigen. Sicher zu den anspruchsvollsten Vergnügungen des Homo ludens gehört es, Embleme, die sich in Barockbauten finden, zu sammeln, aufzulösen und zu interpretieren. Grete Lesky, die sich diesem Spiel mit jener Leidenschaf t hingibt, die ansteckend wirkt, bringt dazu nicht nur die unabdingbaren Lateinkenntnisse mit, welche das Verständnis von Lemma und Carmen, das ist Sinnspruch und Begleitgedicht, ermöglichen, die das im Bild dargestellte Gleichnis erklären;