Nathan Peter Levinson stand im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte als Landesrabbiner Badens und der Heidelberger jüdischen Gemeinde im Mittelpunkt des jüdischen Lebens und des christlich-jüdischen Dialogs. Aus diesem Grund werden hier vor allem Fragen der Religion behandelt, aber die mit ihr eng verknüpfte Politik kommt nicht zu kurz.Levins Beiträge sind prägnant, treffen meistens, den Nagel auf den Kopf, sie bleiben nie an der Oberfläche und zeichnen sich durch intellektuellen Mut aus. So setzt er sich etwa scharf mit dem Bestseller des Fernsehjournalisten Franz Alt, „Frieden ist
Zehntausende deutsche Bücher, die in der Zeit von 1933 bis 1939 aus Deutschland in das damalige Palästina gelangt sind, finden in den letzten Jahren allmählich ihren Weg nach Deutschland zurück. Seinerzeit kamen sie mit dem Strom der etwa 40.000 jüdischen Einwanderer, die alles daransetzten, ihre Bibliothekenin die neue Heimat mitzubringen. Die deutschen Bücher waren für sie ein Teil ihrer Identität, und vor allem blieben sie eine Brücke zur deutschen Sprache; sie waren auch Künder einer besseren Zukunft und Hoffnung.Diese Lesergeneration ist heute . bereits klein geworden, die