Die Bauwerke des 1813 in Kopenhagen geborenen und 1891 in Wien gestorbenen Architekten Theophil Hansen gehören zu den schönsten und auch heute noch repräsentativsten Gebäuden der Ringstraßenepoche: das Parlament, der Musikverein, die Börse, die griechische Kirche auf dem Fleischmarkt, das Hoch- und Deutschmeisterpalais (heute OPEC-Gebäude) auf dem Parkring und die Akademie der bildenden Künste, um nur die wichtigsten zu nennen. Weniger be-kannt ist, daß Hansen auch die gesamte Inneneinrichtung seiner Bauwerke selbst entwarf und sogar Wohnungen, wie die des Glasindustriellen Ludwig
Über das „Mozarteum“ sprechen, heißt Bezug nehmen auf die Kontinuität der Musikpflege in Salzburg. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein bunter Wechsel in den Organisationsformen und Rechtsträgern, enthüllt, wenn man nur einen genügend großen Zeitraum zusammenfassend betrachtet, das stetig und unverändert wirkende Bedürfnis nach Musik und das Bewußtsein, zu ihrer Pflege wohldurchdachter erzieherischer Einrichtungen zu bedürfen, und beides ist sehr charakteristisch für die speziell salzburgische Situation, und zwar charakteristisch gerade im Hinblick auf das kontinuierliche