Daß wir der Verschwendung von Energie und Rohstoffen Einhalt gebieten müssen, haben wir bereits erkannt. Ebenso wurde uns immer deutlicher bewußt, daß wir auch mit unserer Umwelt haushalten müssen. Einen Fehler wollen wir aber kaum eingestehen: nämlich den, daß wir auch die schöpferischen Anlagen'des Menschen verschwenden - indem wir sie nicht nützen.
Der Ruf nach einem einfacheren Leben steht im Raum. Aber die Angst, etwas an Lebensstandard einzubüßen, ist vielfach größer. Wir brauchen, sagen andere, viel mehr Energie: Nur dann kann die Wirtschaft wachsen und die Vollbeschäftigung gesichert werden. Dabei ist uns allen bewußt, daß viel vergeudet wird: an Rohstoffen ebenso wie an menschlicher Leistung. Das ungezähmte Wachstum brachte den Menschen der Industrieländer zwar eine beträchtliche Verbesserung des materiellen Wohlstands, gleichzeitig gefährdete die Menschheit ihre Umweltbedingungen oft bis an die Grenze des Nicht-wieder-Gutzumachenden.