„Alles versprochen, nichts gehalten“, „Erfolg für Österreich, Durchführung der Regierungserklärung“ — alle diese Schlagworte gehören (oder sollten gehören) nunmehr der Vergangenheit an. Worum es nun geht, um den „harten Kern“ der vom designierten Kanzler Kreisky präsentierten ersten Maßnahmen einer SPÖ-ÖVP-Koalition, läßt den Schluß zu, daß die im Parlament befindlichen 64 Regierungsvorlagen und die 43 unerledigten Anträge von Abgeordneten in ihrer Mehrheit der Vergessenheit anheimfallen werden, wie dies teilweise schon in der abgelaufenen Parlamentsperiode war: Die Regierung wird — wie sich die Bilder gleichen! — alle Hände voll zu tun haben, die tagespolitischen Fragen zu erledigen, vielleicht sogar langfristige Dinge in Angriff nehmen, auf jeden Fall aber das Parlament mit einer Fülle von Material eindecken. Das Parlament wiederum, das fleißige, das in den letzten vier Jahren immerhin 820 Abstimmungen abführte, bewältigte schon bisher die Gesetzesflut kaum. Und jetzt kommen die neuen Regierungsvorlagen, die Kreisky versprochen hat...
„Auf dem Wiener Rindermarkt wurden heute ...“„... der Durchschnittspreis erhöhte (ermäßigte) sich bei..Wohl selten zuvor wurden die amtlichen Preise bei Lebendvieh mit so großer Aufmerksamkeit in den vom Wahlkampf geschüttelten Sekretariaten der beiden Großparteien gelesen wie in diesen Tagen. Mit der Plakatierung von angeblich horrenden Preissteigerungen begonnen hat eindeutig die „Konsumentenpartei“ SPÖ: Ihr Vorsitzender gab bei seiner mißglückten „Konfrontation“ mit Bundeskanzler Dr. Klaus im TV den ergriffen lauschenden Zu-sehern bekannt, daß der
Unter der Leitung Maestro Emilio Gianis bot der „Nuovo Madrigaletto Italiano“aus Cremona, drei Damen und drei Herren, sekundiert von Cembalo und Viola da Gamba, Madrigale von Claudio Monteverdi aus dem L, 2., 4., 6., 8. und 9. „Libro de Madrigali“, die in Venedig in der Zeitspanne von 1584 bis 1651 gedruckt wurden. Die nach dem Charakter und Stil sehr unterschiedlichen Texte von Giovanni Boccaccio, Torquato Tasso, Ottavio Rinuc- cini, Scipione Agnelli und einigen unbekannten Dichtern zu 2, 4 und 5 Stimmen gesetzte Madrigale waren mit feiner psychologischen Einfühlung in das