Polnische Sorgen? Von zweien ist in der Presse ständig und offen die Rede, doch nur eine davon ist e’.ne echte Sorge, nämlich die deutsche Aufrüstung und die Angst vor einem vom „deutschen Militarismus“ entfesselten dritten Weltkrieg. Die andere, das eben beendete neunte Plenum des Zentralkomitees der herrschenden Kommunistischen Partei (PZPR), über das und über dessen Beschlüsse die Zeitungen viele Spalten lang berichteten, beschäftigt die große Mehrheit der Bevölkerung, die der PZPR inbegriffen, gar wenig und nur insoweit, als man von den formell der Tagung vorgelegten
In der Julinummer der als Sprachrohr des State Department geltenden Zeitschrift „Foreign Affairs” war ein Artikel zu lesen, der die Grundsätze einer neuen amerikanischen Politik gegenüber Osteuropa darlegte. Die beiden Autoren dieser Ausführungen, Professor Zbigniew Brzezinski von der Columbia-Universität und W. E. Griffith vom Zentrum der Internationalen Forschungen in Cambridge, Mass., befürworteten darin eine zweigeleisige Diplomatie, die einerseits mit den derzeitigen Inhabern der wirklichen Gewalt in den sowjetischen Satellitenländern auf möglichst guten Fuß kommen solle,