Frischer Wind soll über die niederösterreichische Parteien-Landschaft wehen. Erst bestellte die SPÖ Max Strache zum neuen Parteisekretär, wohl auch in der Hoffnung, daß er noch vor der nächsten Land tags wähl im Jahre 1979 den erfolglosen Hans Czettel als Landesparteiobmann ablösen werde. Dann wählte die niederösterreichische ÖVP Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Ludwig zu ihrem neuen geschäftsführenden Parteiobmann und stellte damit die personellen Weichen für die achtziger Jahre — die Zeit nach Andreas Maurer, der bislang bravourös und mit einiger Fortune den traditionellen Anspruch der ÖVP auf das „Kernland“ verteidigt hat.