In den sogenannten „adeligen Damenstiften“ lebte es sich nicht schlecht.Die Damen der zur Versorgung adeliger Jungfrauen und Witwen dienenden Stifte richteten sich eine eigene Wohnung ein, hielten ihre eigene Dienerschaft, gingen frei aus und ein und reisten nach Belieben. Sie legten kein Gelübde ab und heirateten, wenn sie, obwohl vermögenslos, einen Mann fanden.In ihrer wertvollen historischen Studie geht die Verfasserin dem Ursprung der Damenstifte, dieser „eigentümlichen Mischform“, nach, und gelangt zum Ausgangspunkt, den Kanonissenstiften. Schon ehe in den protestantischen