Es ging im Jahre 1218 um eine Art „zurückhaltender Modernisierung”, als Erzbischof Eberhard II. von Salzburg in seinem weiten, bis an die ungarische Grenze und an die Drau reichenden Diözesamgebiet für die Mittelsteiermark ein Kleinbistum errichtete. Die Kathedrale lag im obersteirischen Seckau, der Sitz des Bischofs im Schloß Leibnitz (daher auch dort der Name „Seggau” in anderer Schreibweise). Die rechtliche Struktur des Bistums sollte Salzburgs Rechte möglichst wahren: Die Bischofsernennung liegt ausschließlich beim Erzbischof; das Diözesan- gebiet ist nur ein schmaler