Platon hat die Welt, in der wir leben, mit einer Höhle verghchen, deren Eingang so hoch hegt und so eng ist, daß man nicht hinaussehen, sondern nur die Schatten- und Lichterspiele verfolgen kann, die von draußen hereinfallen. So sieht man nicht die Welt selbst, sondern nur deren Widerschein.Dieser Vergleich ist heute noch gültig, wenn man bedenkt, daß das Ich des Menschen tatsächlich in einer Höhle wohnt, in der Schädelhöhle, wo das Gehirn die Sinneseindrücke einfängt, aufbewahrt, gedanklich und gedächtnismäßig verwertet, und so sich eine Abbildung, nicht aber eine wirkliche