Bereits in seinen ersten öffentlichen Erklärungen hat sich Sozialminister Alfred Dallinger in einen sachlichen Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger Gerhard Weißenberg gesetzt. Er betonte, die Neuregelung dürfe für niemanden eine Schlechterstellung mit sich bringen, vor allem nicht für die berufstätige Ehefrau, die nebenbei den Haushalt betreut. Man müsse daher die Vorstellung von der Kostenneutralität relativieren.Damit wurde ein unauflösliches Dilemma sichtbar: Soll die Neuregelung auch in Zukunft der berufstätigen Ehefrau einen Anspruch auf eine Hinterbliebenenpension,
Die Pensionen der heute 40- bis 45jährigen sind in Gefahr, wenn es nicht bald gelingt, die Geburtenfreudigkeit in Österreich zu heben. Das ist die Quintessenz einer unter der Leitung des Verfassers am Institut für angewandte Sozial-und Wirtschaftsforschung erarbeiteten Studie über „Finanzierungsprobleme der österreichischen Sozialversicherung“.