Der Germanist Jacob Grimm weilte zur Zeit bes Wiener Kongresses, und zwar vom 27. September 1814 bis Ende Juni 1815, als Legationssekretär des kurhessischen Ministers Graf von Keller in Wien und stand die ganze Zeit über in regem Briefwechsel mit seinem Bruder Wilhelm in Kassel, so daß wir über seine Wiener Eindrücke und Erlebnisse genau unterrichtet sind. Von Regensburg an wurde die Fahrt mit einem Ruderschiff auf der Donau unternommen. An der bayrischen Grenze bei Passau bemerkt er: „Bei den Weibern hören hier herum die Bandhauben auf und sie binden Tücher um, welches in Österreich