Die schwedische Presse zeigt heute dem katholischen Leser ein anderes Gesicht als noch vor einigen Jahrzehnten. Der früher herrschende polemische Ton ist einer Zurückhaltung gewichen. Bis auf regelmäßig wiederkehrende, im Grunde ziemlich harmlose Erscheinungen — die Karikaturspalte muß gefüllt, das Interesse für Sensation wachgehalten werden — und bis auf die Reste von Feindseligkeit, die sich in der Provinzpresse oder in den Sektenblättern der „Pfingstfreunde" finden, gibt es fast nichts mehr, das an die alten, bösen Traditionen erinnert. Es herrscht gegenwärtig Frieden, nicht
Als der Dichter Franz Werfel 1945 in Kalifornien starb, nahmen viele Freunde seiner Schriften an, daß er als Katholik gestorben war. Man erinnerte sich seines Bernadette-Romans und -Films und seiner Essays. In Wirklichkeit war es nicht zu diesem Übertritt gekommen, obzwar zweifellos diese Vermutung naheliegt.Durch Zufall kann ich gerade über dieses Moment ein wenig Licht verbreiten, da der Franziskaner Cyrill Fischer, der seinerseits Werfel kannte und dessen Berater in theologischen Dingen war, manchmal an mich darüber geschrieben hat. Beide befanden sich als österreichische, vom