Es ist ein neuer, machtpolitischer Darwinismus, der sich als Regel für das 21. Jahrhundert aufdrängt, analysiert der Politforscher. Über die Welt(un)ordnung. Ein Weckruf.
Massenmorde haben Serbien erschüttert. Zehntausende protestieren nun gegen das Panoptikum aus Gewalt und Autokratie. Warum damit auch die Hoffnung zurückkehrt. Ein Essay.
Der Politologe Vedran Dzihic ist 1993 vor dem Jugoslawienkrieg geflüchtet. Er hatte sich mit „seinem Krieg“ versöhnt. Doch als die ersten Raketen über die Ukraine flogen, kam alles wieder zurück. Über das Gute in schrecklichen Zeiten.
Das Verhältnis zwischen Serbien und dem Kosovo ist geprägt von Provokationen, Eskalation und Misstrauen. Die gemeinsame Geschichte wird dabei als politische Tretmine von beiden Seiten genutzt.
Der Politologe Vedran Dzihic ist 1993 vor dem Jugoslawienkrieg geflüchtet. Jährlich erinnert er an den „Tag der weißen Bänder“, der seine Heimatstadt Prijedor zu einem grausamen Hort ethnischer „Säuberungen“ machte.
Wie wehrt man Attacken auf Demokratie und Menschenrechte ab? Die Antworten werden schon jetzt im Kleinen gegeben, sie sollten gehört werden. Ein Essay aus Südosteuropa-Perspektive.
Fabriksarbeiter, die in Massenunterkünften hausen, Pflegerinnen und Pfleger mit 24-Stunden-Jobs oder Menschen ohne Beschäftigung: Die Pandemie verstärkt die Ungleichheit und führt zur politischen Ausgrenzung. Warum es einen neuen Gesellschaftsvertrag braucht.
Welche Risiken birgt die Demokratie, und welche Rolle spielen Ängste, die von Regierenden befeuert werden? Der Politologe Vedran Dzihic erklärt, warum es jetzt eine demokratische Neubegründung braucht.
Ein unabhängiger Kosovo bekäme riesige Probleme: Belgrads Sanktionen würden das wirtschaftliche Desaster verschlimmern und trotz EU- und US-Unterstützung bliebe sein völkerrechtlicher Status umstritten.Mit der Übergabe des Berichts der Troika (EU, USA, Russland) an den UNO-Generalsekretär Ban Ki Mon am 10. Dezember 2007 ging auch die letzte Verhandlungsrunde über eine einvernehmliche Lösung der Kosovofrage erfolglos zu Ende. Es wurde endgültig klar, dass weder die serbische noch die kosovarische Regierung bereit sind, sich in ihren völlig konträren Positionen auch nur einen