Im Forsthaus Kleinort im südlichen Ostpreußen wurde Ernst Wiechert am 18. Mai 1887 geboren. In der Einsamkeit der unberührten Natur wuchs er mit seinen zwei Brüdern auf. Der dunkle Wald mit seiner Stille und seinen Tieren prägte ihn. „Er speiste und tränkte mich, er wuchs in mein Blut, wie eine Mutter in das Blut ihres Kindes wächst.“ Wiecherts ganzes Leben war ein Lauschen auf die Natur, die ihm in vielfältiger Art entgegentrat. Auch die Menschen, denen er begegnete, waren für ihn ein Stück dieser Natur.