In den letzten Jahren ist eine Rückkehr zu den "großen Themen" der Philosophie zu erleben, wobei sich immer mehr Philosophen auch einem breiten Publikum zuwenden - nicht nur, um die Auflage zu steigern, sondern offenbar aus dem Bedürfnis, ihre Überlegungen kommunizierbar zu machen. Der Ausdruck "Popularphilosophie" ist dafür zu eng. Denn es geht nicht darum, etwas "allgemein verständlich" auszudrücken, sondern eine Dialogbereitschaft in Anspruch zu nehmen, die weit über das Feld der Fachgenossen hinausreicht.Dem entspricht "Gottes Türen und Fenster", das neue Buch des
Vor fast 25 Jahren erschien der Sammelband „Häresien der Zeit" (A. Böhm Hsgb., Herder 1961), ein seltsam querliegendes Buch, da es versuchte, eine offene Apologetik zu treiben in einer Zeit, die noch unbeholfen Dialogerfahrungen sammelte; das Feststellen von Häresien also, die mehr Haltungen der Modernität sind als aus-formulierte, glaubenswidrige Sätze. Ich frage mich, wie eine Neuauflage dieses Buches mit seinem Anspruch heute aussehen könnte.Gewiß bieten die Bemerkungen zur Häresie von Karl Rahner einen Ansatzpunkt der Reflexion. Er warnt im Einleitungsaufsatz vor der