Wenn in diesen Tagen die erste Ministerkonferenz der EFTA-Staaten nach der Unterzeichnung des Vertrages in der Wiener Hofburg stattfindet, so ist es wohl zweckmäßig, wieder einmal die Grundsätze festzulegen, nach denen sich die österreichische Integrationspolitik ausrichtet. Das ist sicherlich um so notwendiger, als darüber in der Öffentlichkeit keine vollkommene Klarheit herrscht. Ich möchte außerdem damit dem Vorwurf begegnen, der auch während der Parlamentsdebatte im Dezember vergangenen Jahres zum Ausdruck kam, daß die Informationen darüber bisher nicht ausreichend seien. Ein
Kaum ein anderer Berufsstand kann auf die Gestaltung des öffentlichen und kulturellen Lebens so bestimmend einwirken wie der Verleger, dessen Arbeit der breitesten Oeffentlichkeit Information, Belehrung und Unterhaltung bietet. Die Publikation des gedruckten Wortes läuft auf höheren Touren als je zuvor. Daraus erwächst den Verlegern in aller Welt eine eminent wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe. In einer Zeit, in der die Barrieren an den Grenzen fallen, muß auch versucht werden, den freien Buchverkehr zwischen allen Ländern der Erde zu erreichen. Das ist ja auch eines der Hauptziele
Das Jahr 1957 stand in wirtschaftspolitischer Beziehung eindeutig unter dem Aspekt der europäischen Integration. Was gegen Ende des Vorjahres noch als ein mit größer Skepsis betrachteter Versuch angesehen wurde, hat während dieses Jahres bereits konkrete Formen angenommen. Die erste Ministerkonferenz in Paris in diesem Jahre, am 12. Februar, brachte den ersten grundsätzlichen Beschluß über die Schaffung einer dem Gemeinsamen Markt der sechs Montanunionländer zu assoziierenden wirtschaftlichen Organisation der übrigen elf OEEC-Staaten. Von diesem Tage an mußte es jedem für die