Fällt heute der Name Franz Schreker, so kann man fast sicher sein, daß nur ganz vereinzelte und auf die Zeit nach dem ersten Weltkrieg spezialisierte Kenner sich unter diesem Namen etwas vorzustellen vermögen. Dabei hat das Deutsche Operntheater kaum je Täuschendere Premierenerfolge erlebt als die von Schre-kers Opern „Der ferne Klang“ und „Die Gezeichneten“. Diese Werke gingen Anfang der zwanziger Jahre über alle großen Bühnen, sie faszinierten und fanatisierten ein Publikum, das Schreker wenige Jahre später völlig vergaß.Schon aus dieser historischen Feststellung wird